Tag 3
Eine Flasche Spezialmilch fĂŒr einen Babyelefanten in Sambia

Mit Milch wieder auf die Beine kommen Mit Milch wieder auf die Beine kommen

Hilfe fĂŒr Elefantenbabys in Sambia

Eines der geretteten Elefantenbabys im Elefantenwaisenhaus in Sambia heißt Lani. Das kleine ElefantenmĂ€dchen war im Dezember 2018 in die Station gekommen. Ihr schlechter gesundheitlicher Zustand ließ vermuten, dass sie bereits lĂ€ngere Zeit alleine durch die Gegend streifte. Ihre traurige Geschichte lĂ€sst sich nur erahnen: Wahrscheinlich wurde auch ihre Familie von Wilderern umgebracht. Der weltweite Handel mit dem kostbaren Elfenbein findet weiterhin statt. Viele Wilderer haben es auf die StoßzĂ€hne der Elefanten abgesehen. So wie Lani verlieren viele Babyelefanten in Sambia ihre Herde und sind auf sich allein gestellt. Im Waisenhaus der Game Rangers International (GRI) wird Lani aufgenommen, medizinisch versorgt und mit Spezialmilch aufgepĂ€ppelt. Wenn alles gut geht, kann sie in wenigen Jahren wieder in die Freiheit eines Schutzgebietes entlassen werden.

Notwendigkeit

 

Spezialmilch fĂŒr verwaiste Elefantenbabys in Sambia.

AktivitÀt

 

Das Team im Elefantenwaisenhaus bereitet die Spezialmilch tĂ€glich frisch zu und verfĂŒttert diese an die Babyelefanten.

ZĂ€hlbare Leistung

 

Anzahl an Litern Spezialmilch, die an Babyelefanten verfĂŒttert worden sind.

Ergebnis

 

Die Spezialmilch versorgt die Tiere mit wichtigen NĂ€hrstoffen und erhöht ihre Überlebenschance.

Systemrelevante Wirkung

 

Die Elefanten werden wieder ausgewildert und der Bestand der Afrikanischen Elefanten stabilisiert sich.

Hintergrund

Elefanten waren noch bis vor etwa 100 Jahren auf dem gesamten afrikanischen Kontinent verbreitet. Heute ist ihr Überleben akut bedroht. Jedes Jahr werden etwa 20.000 Elefanten getötet. Die Wilderer haben es auf die StoßzĂ€hne der Elefanten abgesehen. Der Bestand wurde durch die Jagd auf das Elfenbein in nur sieben Jahren um 30 Prozent reduziert (Great Elephant Census, 2019). ZusĂ€tzlich lassen menschliche AktivitĂ€ten wie Landwirtschaft, Siedlungsbau, Abholzung der WĂ€lder und der Abbau von Mineralien und Ressourcen den Lebensraum der RĂŒsseltiere immer kleiner werden.

Diese Entwicklungen haben dramatische Auswirkungen: Elefanten sind inzwischen in vielen afrikanischen LĂ€ndern nur noch selten oder gar nicht mehr vorzufinden. Der Afrikanische Elefant (Loxodonta africana) steht inzwischen als gefĂ€hrdet auf der Roten Liste bedrohter Tierarten (IUCN, 2019). Im Jahr 1989 wurde mit dem Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) der grenzĂŒberschreitende Handel mit Elfenbein verboten. Dieser Beschluss wurde anschließend heftig diskutiert. In den Jahren 1999 und 2008 wurde der Handel von StoßzĂ€hnen aus LagerbestĂ€nden wieder zugelassen. Verschiedene internationale Resolutionen fordern alle Regierungen dazu auf, aus dem Handel mit Elfenbein auszusteigen. Dazu gehören Entschließungen des EuropĂ€ischen Parlaments, des Weltnaturschutzkongresses der Weltnaturschutzunion (IUCN), der Weltartenschutzkonferenz (CITES) sowie der Vereinten Nationen. Doch in Asien und Europa wird Elfenbein weiterhin gehandelt. Die EU genehmigt beispielsweise den Handel mit Elfenbein, das vor dem Jahr 1990 erworben wurde (Der Spiegel, 2018). Kontrollen ĂŒber das Alter des Elfenbeins sind jedoch kaum möglich und Zertifikate werden teils gefĂ€lscht. Oft wird Elfenbein als antik ausgegeben und verkauft. Das Überleben der afrikanischen Elefanten bleibt weiterhin gefĂ€hrdet.

Die gute Tat

Mit der heutigen guten Tat stellst Du einem Elefantenwaisen eine Portion Spezialmilch zur VerfĂŒgung. Die Spezialmilch ist besonders wichtig fĂŒr die Entwicklung der Jungtiere, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen und das Überleben der afrikanischen Elefanten zu ermöglichen. In dem Waisenhaus wird jedes einzelne Tier gepflegt und auf die Wiederauswilderung vorbereitet. Neben dem Waisenhaus zur Rettung von Jungtieren betreibt das Team der GRI verschiedene Projekte zum langfristigen Schutz von Elefanten. Dazu gehören Maßnahmen zur Sicherung der LebensrĂ€ume sowie Bildungsprojekte fĂŒr die einheimische Bevölkerung. Zudem wird gegen den Tier- und Elfenbeinhandel, in enger Zusammenarbeit mit den Behörden und der Bevölkerung, vorgegangen. Alle Projekte verfolgen ein langfristiges Ziel: Die Stabilisierung der Elefantenpopulation, um das Aussterben der grĂ¶ĂŸten lebenden Landtiere der Welt zu stoppen.

Lusaka, Sambia

ÜberSambia

Lusaka

Lusaka

Hauptstadt

17.100.000

17.100.000

Einwohnerzahl

3.577

3.577

Bruttoinlandsprodukt
pro Kopf pro Jahr

Rang 144 von 189

Rang 144 von 189

Human Development Index
(Index der menschlichen Entwicklung)

Sambia ist ein Binnenland im sĂŒdlichen Zentralafrika. Der Kafue Nationalpark ist nicht nur der Ă€lteste und grĂ¶ĂŸte des Landes, sondern auch der zweitgrĂ¶ĂŸte Nationalpark der Welt.