Wurmbefall bekämpfen – Menschen retten
Medizinische Versorgung für Schulkinder in den Anden
Wurmerkrankungen sind in Ländern wie Deutschland eher selten, dennoch sind Kinder auch hierzulande davon am häufigsten betroffen. Ein gutes Gesundheitssystem ermöglicht eine schnelle Behandlung und Beseitigung der Würmer. Doch insbesondere in tropischen Ländern sind Wurmerkrankungen bei Kindern keine Seltenheit, da dort die medizinische Versorgung nicht so gut ist wie in Deutschland. So auch in den Anden Ecuadors. In den Bergen leben die Menschen meist sehr verstreut in kleinen Dörfern und der Weg zur nächsten Klinik ist häufig sehr weit. Die Kinder bekommen deshalb oft keine ärztliche Behandlung. Die Wurmerkrankungen führen zu schwerer Mangelernährung, was sich negativ auf die Entwicklung und die Bildung der Kinder auswirkt. Ziel dieser guten Tat ist es, Kinder von den Würmern, die im Darm leben, zu befreien und deren Verbreitung einzuschränken.
Notwendigkeit
Medizinische Behandlungen für Kinder in den Anden von Ecuador.
Aktivität
Medizinische Versorgung und Medikamente zur Behandlung von Wurmerkrankungen bei Kindern.
Zählbare Leistung
Nach ca. 12 Monaten
Anzahl der Behandlungen von Kindern, die an Wurmerkrankungen leiden.
Ergebnis
Nach ca. 3 Jahren
Verbesserung des Gesundheitszustands der Kinder und der dadurch bedingten Mangelernährung.
Systemrelevante Wirkung
Nach ca. 7 Jahren
Reduzierung der Ansteckungsrate und Häufigkeit von Wurmerkrankungen in den Anden von Ecuador.
Hintergrund
Es wird geschätzt, dass weltweit mehr als 1,5 Milliarden Menschen an Darmwürmern leiden (WHO, 2019). Diese werden über menschliche Exkremente übertragen. In tropischen Gebieten wie Ecuador und in Regionen ohne gut funktionierende sanitäre Einrichtungen ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch. Eine Untersuchung der ländlichen Regionen Ecuadors zeigte, dass ca. 30 Prozent aller Kinder von Darmwürmern befallen waren (Cartelle Gastal, 2015). Als Folge der Wurmerkrankung litt ungefähr die Hälfte der Kinder unter Mangelernährung. Blutarmut, Eisenmangel und Wachstumsstörungen sind weitere Konsequenzen. Wurmerkrankungen haben daher insbesondere in tropischen Ländern extreme Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern. Zur Bekämpfung bedarf es neben einer Therapie mit Medikamenten auch eine bessere Vorbeugung durch bessere sanitäre Bedingungen. Da viele Menschen in den Anden weitab von medizinischen Einrichtungen leben, ist der Weg zum Arzt häufig mit hohen Kosten verbunden.
Die gute Tat
Mit Deiner Spende förderst Du eine mobile Klinik, die eine kostenfreie medizinische Grundversorgung in den Bergdörfern der Anden zur Verfügung stellt. Im Vordergrund steht vor allem die Versorgung von Kindern, älteren und armen Patientinnen und Patienten. Insbesondere diese Gruppen haben in Ecuador einen erschwerten Zugang zur staatlichen Gesundheitsversorgung, da sich die meisten medizinischen Einrichtungen in den Städten befinden. Jede heutige Kalenderspende finanziert eine Wurmkur für ein Kind in Ecuador. Das Ziel: Die Ansteckungsrate in den abgelegenen Dörfern senken. Auf diese Weise leiden langfristig weniger Menschen an Wurmerkrankungen und die Ernährungs- und Bildungssituation der Kinder verbessert sich nachhaltig.

ÜberEcuador

Quito
Hauptstadt

16.600.000
Einwohnerzahl

10.347
Bruttoinlandsprodukt
pro Kopf pro Jahr

Rang 86 von 189
Human Development Index
(Index der menschlichen Entwicklung)
Ecuador beherbergt eine Vielzahl von verschiedenen Ökosystemen dieser Erde in nur einem Land. Vom Amazonasgebiet, über das Andenhochland bis hin zur Pazifikküste mit den vorgelagerten Galapagos Inseln.
Über die Organisation und weitere Informationen
Organisation
Klinikpartnerschaften@UnifiedForHealth e.V.
Website
Initiative Transparente Zivilgesellschaft

Weiterführende Links
- Cartelle Gestal M, Holban AM, Escalante S, Cevallos M, 2015. Epidemiology of Tropical Neglected Diseases in Ecuador in the Last 20 Years. PLoS ONE 10(9): e0138311.
- WHO, 2019. Soil-transmitted helminth infections- Key Facts.
- Moncayo, Lovato, Cooper, 2018. Soil-transmitted helminth infections and nutritional status in Ecuador: findings from a national survey and implications for control strategies.