Tag 6
Eine warme Mahlzeit für ein unterernährtes Kind in Nairobi

Wir haben den Hunger satt! Wir haben den Hunger satt!

Warme Mahlzeiten fĂĽr Kinder in einem Slum von Nairobi

Nur 5,7 Kilogramm wog die sieben Monate alte Teresia, als ihre Mutter sie erstmals in die Ambulanz brachte. Das Normalgewicht in dem Alter beträgt 7,6 Kilogramm. Sofort nahmen die Ärzte sie in das Ernährungsprogramm vor Ort auf. Zunächst erhielt Teresia über einige Monate eine sehr energiereiche Paste aus Erdnussbutter. Später erhielten sie und ihre drei älteren Geschwister jeden Tag eine warme Mahlzeit im Ernährungszentrum des Mathare Valley Slum. Ihre Mutter lernte in verschiedenen Kursen, wie sie auch mit preiswerten Zutaten gesund für die Familie kochen kann. Auch über Hygiene und Gesundheitsvorsorge lernte die Mutter viel. Heute, mit fast zwei Jahren, hat Teresia Normalgewicht. Sie ist ein gesundes, fröhliches Kind, kann nun gut versorgt groß werden und hat die Chance auf ein gesundes Leben.

Notwendigkeit

 

Warme Mahlzeiten fĂĽr Kinder im Mathare Valley Slum, Nairobi.

Aktivität

 

Die einheimischen Mitarbeiter kaufen lokale Nahrungsmittel und bereiten täglich nahrhafte Mahlzeiten für die Kinder zu.

Zählbare Leistung

 

Anzahl der Mahlzeiten, die fĂĽr die bedĂĽrftigen Kinder zubereitet und ausgegeben werden.

Ergebnis

 

Kinder erhalten nahrhafte Lebensmittel und leiden weniger unter Mangel- und Unterernährungen.

Systemrelevante Wirkung

 

Die Gesundheit und damit die Zukunftschancen von Kindern aus armen Familien im Mathare Valley Slum verbessern sich dauerhaft.

Hintergrund

Der Osten Afrikas erlebt regelmäßig Dürreperioden. Diese Dürren führen immer wieder zu extremen Preisschwankungen von Grundnahrungsmitteln. Auch die internationalen Handelsbeziehungen haben Einfluss auf die Lebensmittelpreise vor Ort. Dieser Einfluss ist selten gut für die Menschen im Mathare Valley Slum und führt in der Regel zu erheblichen Preisschwankungen für Grundnahrungsmittel. Besonders hart treffen diese Schwankungen die ärmste Bevölkerung der kenianischen Hauptstadt. Das wenige Geld reicht oft nicht mal mehr für das Nötigste wie das tägliche Essen.

Innerhalb der Familien leiden vor allem die Kinder. Für sie sind die (Spät-)Folgen der Unterernährung besonders drastisch. Die Kinder leiden unter Entwicklungsverzögerungen und haben eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte mit langen Krankheitsphasen. Dies führt meist zu einem schlechten Gesundheitszustand, wenn die Kinder später erwachsen sind.

Die gute Tat

Die German Doctors wollen mit ihrem Hilfsangebot die Ursachen und Auswirkungen von Mangel- und Unterernährung bei Kindern bekämpfen. Je nach Alter und Grad der Mangelernährung erhalten die jüngsten Slumbewohner Hilfe im Ernährungszentrum. Säuglinge, die nicht oder nur unzureichend gestillt werden, erhalten Milchersatznahrung. Ältere Kinder werden unter ärztlicher Kontrolle mit Spezialnahrung versorgt. Kinder, die nur leicht unterernährt sind oder Gefahr laufen, in die Unterernährung abzurutschen, werden ebenfalls in das Ernährungszentrum aufgenommen, um auch ihnen die Chance auf eine gesunde Entwicklung zu geben. Schulungen der Mütter im Hinblick auf eine gesunde und vielfältige Ernährung sind daneben ein wichtiger Bestandteil der Arbeit, um langfristig zentrale Ursachen der Mangelernährung zu reduzieren.

Nairobi, Kenia

ĂśberKenia

Nairobi

Nairobi

Hauptstadt

46 790 758

46 790 758

Einwohnerzahl

2.961

2.961

Bruttoinlandsprodukt
pro Kopf pro Jahr

142

142

Human Development Index
(Index der menschlichen Entwicklung)

Nairobi ist die einzige Stadt der Welt, die einen Nationalpark innerhalb der Stadtgrenze hat. Gleichzeitig beheimatet sie einen der größten Slums weltweit, Kibera.

Ăśber die Organisation und weitere Informationen

Organisation

German Doctors e.V.

Website

http://www.german-doctors.de

Initiative Transparente Zivilgesellschaft DZI-Spendensiegel

WeiterfĂĽhrende Links