Kleinbauern werden zu Regenwaldschützer
Umweltschutz und Verbesserung der Lebensbedingungen in Peru
Kennen Sie die Heimat von Paddington Bär? Das Land mit den tiefen Schluchten? Wo es eine der vielfältigsten Küchen gibt, in der auch Meerschweinchen ihren Platz finden? Die Antwort lautet: Peru. Paddington Bär ist nämlich dem peruanischen Brillenbär nachempfunden, der im Chanchamayo Tal zuhause ist. Der peruanische Brillenbär, oder Andenbär ist der einzige Bär, der in Südamerika lebt. Anfang des Jahres machte Peru vor allem wegen schwerer Überschwemmungen, Erdrutschen und Schlammlawinen, verursacht durch das Wetterphänomen „El Niño“, Schlagzeilen. Wissenschaftlern zufolge werden sich solche extremen Wetterphänomene im Zuge des Klimawandels häufen. Die Abholzung von Wäldern verschärft zudem die Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen.
Notwendigkeit
Setzlinge zur Wiederaufforstung und Erhalt der Artenvielfalt im Chanchamayo-Tal, Peru.
Aktivität
Die peruanische Partner-NGO schult Kleinbauern in umweltfreundlichen, agroforstlichen Anbau und forstet Wälder wieder auf.
Zählbare Leistung
Nach ca. 12 Monaten
Anzahl der Setzlinge, die zur Wiederaufforstung gekauft werden können.
Ergebnis
Nach ca. 3 Jahren
Die Kleinbauernfamilien tragen aktiv zum Umweltschutz bei und verbessern ihre eigenen Lebensbedingungen durcheine diversifizierte Agroforstwirtschaft.
Systemrelevante Wirkung
Nach ca. 7 Jahren
Die Lebensbedingungen für Kleinbauernfamilien werden verbessert. Ein langfristiger Beitrag zum Klimaschutz wird geleistet.
Hintergrund
Auch im zentral gelegenen Chanchamayo-Tal hat sich die Landschaft durch die Abholzung der Wälder bereits stark verändert. Bereits 80 % des Regenwaldes sind in der Region verschwunden und damit auch viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten. Der Rückgang des Regenwaldes ist zu einem großen Teil auf Brandrodung zurückzuführen. In regelmäßigen Abständen werden Waldflächen gerodet, um neue, nährstoffreiche Anbauflächen zu gewinnen, die für die Ernährung der Familien lebenswichtig sind. Brandrodung ist oft die einzige Methode, die den Kleinbauern bekannt ist, um neues Agrarland zu gewinnen.
Die gute Tat
Durch die heutige Spende erhalten Kleinbauernfamilien die Möglichkeit umweltfreundliche Anbautechniken, die Rodungen unnötig machen. Sie werden in agroforstlichen Anbau von Kaffee und weiteren Produkten geschult. Ihre Felder sowie gerodete Flächen werden mit Setzlingen von einheimischen Baumarten wieder aufgeforstet. Dies fördert die Artenvielfalt der Region und schwächt die Folgen des Klimawandels ab. Der effektive und diversifizierte Anbau trägt zur Steigerung des Familieneinkommens und zur ausgewogenen Ernährung bei.

ÜberPeru

Lima
Hauptstadt

31 773 800
Einwohnerzahl

6 199
Bruttoinlandsprodukt
pro Kopf pro Jahr

87
Human Development Index
(Index der menschlichen Entwicklung)
Peru gehört zu den Ländern mit der größten Fäche an tropischem Wald weltweit.
Über die Organisation und weitere Informationen
Organisation
Rhein-Donau-Stiftung e.V.
Website
DZI-Spenden-Siegel Initiative für Transparente Zivilgesellschaft