Tag 12

755 m² Schutzgebiet für gefährdete Spitzmaulnashörner in Kenia

Immer ein Horn voraus Immer ein Horn voraus

755 m² Schutzgebiet für gefährdete Spitzmaulnashörner in Kenia
Tag 12
Augen in der Wildnis – Schutz durch Kameras und Ranger

Sergeant Mutinda weiß, wie schwierig es ist, die Nashörner zu finden – aus eigener Erfahrung. Bevor er Ranger wurde, jagte er sie, um mit dem Verkauf der Hörner seine Familie zu ernähren. Heute erzählt er seinen Kollegen: „Nashörner mögen drei Dinge: einen Platz zum Suhlen, Bäume, die Schatten spenden, und viele saftige Pflanzen. Wer einen Ort findet, an dem es all das gibt, hat gute Chancen, auch Nashörner zu entdecken. Trotzdem hat es oft Wochen des Wartens gebraucht, bis ich eines entdeckt habe.“
Mutindas umfangreiches Wissen über die Tiere ist für seine Ranger-Kollegen von unschätzbarem Wert. Alles, was er über ihre Spuren gelernt hat, gibt er weiter und trägt damit entscheidend zu ihrem Schutz bei. Erst kürzlich unterstützte er die Nashorn-Ranger dabei, ein neues Gebiet zu erkunden und bessere Standorte für Kamerafallen zu bestimmen – ein wichtiger Schritt, um das Schutzgebiet zu vergrößern.

Augen in der Wildnis – Schutz durch Kameras und Ranger
Augen in der Wildnis – Schutz durch Kameras und Ranger
Dr. Julia Shaw präsentiert Dir ihr Lieblingsprojekt
Notwendigkeit
Größeres Schutzgebiet zum Arterhalt des Spitzmaulnashorns
Aktivität
Die lokale NGO Big Life Foundation Kenya kauft die technische Ausrüstung zur Überwachung von 8 Spitzmaulnashörnern in einem neuen Schutzgebiet in den Chyulu-Hills
Zählbare Leistung
Größe des neu erschlossenen Schutzgebietes
Ergebnis
Der Schutz der Nashörner wird ausgeweitet und die Wilderei in diesem zusätzlichen Gebiet verhindert. Zudem werden Bewegungsmuster neu erfasst
Systemrelevante Wirkung
Der Erhalt ihrer Art wird aktiv und langfristig gefördert, da die Tiere sich frei bewegen und sich in Sicherheit vermehren können
Hintergrund

Das Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis) gehört zu den ältesten noch lebenden Säugetierarten und kann bis zu 1.300 Kilo schwer werden. Charakteristisch sind seine zwei Hörner, von denen das vordere bis zu 1,3 Meter lang werden kann. Trotz seines massigen Körpers ist es erstaunlich flink und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 55 km/h (WWF 2025).
Heute jedoch steht die Art vor großen Herausforderungen. Neben Wilderei, die sich vor allem gegen das wertvolle Horn richtet, verkleinern wachsende Siedlungen und Landwirtschaft ihren Lebensraum. Rückzugsräume und Nahrung werden knapper, und geeignete Orte für die Aufzucht der Jungen sind selten geworden (IUCN 2025). In Kenia gibt es verschiedene Schutzprogramme, die den langfristigen Erhalt der Nashörner sichern sollen. Eines davon wird seit über zehn Jahren in den Chyulu Hills umgesetzt. Hier leben acht Spitzmaulnashörner, die zu den am stärksten bedrohten Tieren der Welt zählen. Sie sind so scheu, dass sie trotz des Einsatzes von 56 Rangern, die täglich viele Kilometer patrouillieren, in den letzten fünf Jahren nur 32 Mal gesehen wurden – weniger als sieben Sichtungen pro Jahr. Um sicherzustellen, dass die Tiere noch leben und gesund sind, ist moderne Technologie unverzichtbar. Kamerafallen liefern entscheidende Einblicke in ihre Gewohnheiten, Aufenthaltsorte und Interaktionen. Dank dieser Technik können die Nashörner auch in ihrem verborgenen Lebensraum wirksam überwacht und besser geschützt werden.

Chyulu-Hills National Park
Tag 12 Tag 12 Tag 12 Tag 12 Tag 12 Tag 12 Tag 12 Tag 12 Tag 12
Die gute Tat

Mit Deiner heutigen guten Tat ermöglichst Du den Kauf von mindestens 10 zusätzlichen Kamerafallen, die in einem neuen Gebiet der Chyulu Hills aufgestellt werden. So können die dort lebenden Spitzmaulnashörner in über 81 km² besser beobachtet und geschützt werden. Das neue Gebiet hat Sergeant Mutinda bereits identifiziert – und dank deiner Unterstützung kann es nun ein Jahr lang patrouilliert werden.
Um die Ranger gut auszurüsten, werden mit deiner Spende nicht nur Kamerafallen angeschafft, sondern auch andere wichtige Dinge: Fotokameras, Handys für die Verständigung, Ausrüstung, Zelte, Verpflegung sowie Gehälter und Versicherungen.
Die Arbeit der Ranger ist gefährlich und das Gebiet ist schwer zugänglich. In kleinen Gruppen legen sie lange Strecken zu Fuß zurück – mit viel Geduld und Ausdauer. Mit Deiner Hilfe wird das Schutzgebiet um ca. 30 % vergrößert – ein unglaublicher Erfolg.

Kenia
Nairobi
Nairobi
Hauptstadt
56.432.944
56.432.944
Einwohnerzahl
Stand 2024
569.140
569.140
Landesfläche in km²
1,6 Mal so groß wie Deutschland
Suaheli </br> Englisch
Suaheli
Englisch
Amtssprache(n)
Stand 2025

In Kenia gibt es einen Baum, der als „Leberwurstbaum“ bekannt ist. Seine Früchte sehen tatsächlich aus wie Leberwürste – allerdings sind sie hart und nicht essbar. Trotzdem gehören sie zu den Lieblingsspeisen von Elefanten und Giraffen.