Computerkurse
für arbeitslose Jugendliche
Viele südafrikanische "Townships" sind geprägt von hoher Arbeitslosigkeit, die zu Abhängigkeit und Gewalt führt. Während der Zeit der Rassentrennungspolitik in Südafrika, wurden viele solcher Wohnsiedlungen ("Townships" genannt) für bestimmte ethnische Gruppen gegründet, z.B. für die schwarz-afrikanische oder die asiatische Bevölkerung. Dieser institutionalisierte Rassismus hat langanhaltende und oftmals schwerwiegende soziale Folgen. Ganz abgesehen davon, schreitet die digitale Revolution aber genauso in Südafrika, wie in Europa voran. Dies birgt große Chancen, denn durch Computerzugänge können Kinder ungeachtet ihrer sozialen Herkunft, Zugang zu Wissen und neuen Möglichkeiten erhalten. Während in Europa der Computer mittlerweile zur Grundausstattung eines Haushalts gehört, haben die Kinder und Jugendlichen in Südafrikas Armenvierteln keinen Zugang zu PCs. Umfassende Computerkurse sind daher ein wichtiger Baustein, um die Situation in den Armenvierteln zu verändern und den jungen Menschen in Südafrika eine Perspektive zu geben.
Notwendigkeit
Computerbildung
Aktivität
Computerkurse für Jugendliche werden angeboten
Zählbare Leistung
Nach ca. 12 Monaten
Anzahl der Jugendlichen, die an den Kursen teilnehmen
Ergebnis
Nach ca. 3 Jahren
Anzahl der Schüler, die die International Computer License schaffen
Systemrelevante Wirkung
Nach ca. 7 Jahren
Dank guter Computerkenntnisse können die Jugendlichen des Walmer Townships bessere Jobs bekommen und ermöglichen sich so einen Weg aus der Armut. Die Familien der Jugendlichen profitieren von dieser Entwicklung und von Generation zu Generation steigt der Bildungsgrad. Die Situation im Walmer Township wird langfristig verbessert.
Hintergrund
Südafrika ist ein Land der Gegensätze: Die Infrastruktur in den Städten ist auf europäischem Niveau, in den Schulen der reichen Stadtteile, an den Unis und in vielen Berufen gehört der Umgang mit dem PC zum Alltag. In den Armenviertels Südafrikas sieht die Situation anders aus: Häufig nur staubige Sandpisten statt Straßen, keine Telefon- und Internetverbindung, häufig kein Strom. Die Kinder und Jugendlichen in den südafrikanischen Armenvierteln wachsen ohne den Zugang zu Computern und Internet auf und werden damit von Beginn an von weiten Teilen des südafrikanischen Lebens ausgeschlossen, während für die Kinder der wohlhabenden Mittel- und Oberschicht der PC zu einem Bestandteil des täglichen Lebens geworden ist - genau wie bei uns. Den Kindern der Armenviertel fehlt ohne Computerkenntnisse die Möglichkeit auf gute Bildung und gute Jobs.
Die gute Tat
Mit umfassenden Computerkursen für die Kinder und Jugendlichen im Walmer Township kann das infrastrukturelle Gefälle zwischen den südafrikanischen Armenvierteln und den reichen Vororten ausgeglichen werden. Die Kinder und Jugendlichen des Townships erlernen den Umgang mit dem PC und können ihre schulischen Leistungen damit verbessern. Sie erhöhen ihre Chancen, ein Studium an der Universität erfolgreich zu bestehen und einen Job zu finden, der ihnen einen Weg aus der Armut ermöglicht.
Herausforderung
Eine Herausforderung stellt die Instandhaltung und Sicherung der Computer dar: Neben der durch die hohe Armut und Kriminalitätsrate bedingten Einbrüche ist der Schutz vor Computerviren in Südafrika nicht sehr weit verbreitet, sodass hier ständige Gefahr lauert. Da die technischen Geräte aus den westlichen Ländern kommen, ist PC-Expertise ein rares Gut und dadurch verhältnismäßig teuer.

ÜberSüdafrika

Pretoria
Hauptstadt

52.981.991 (2013)
Einwohnerzahl

7.507 US$
Bruttoinlandsprodukt
pro Kopf pro Jahr

121
Human Development Index
(Index der menschlichen Entwicklung)
Südafrika wird wegen seiner vielen Kulturen und Sprachen oft als „Regenbogennation"" beschrieben.
Über die Organisation und weitere Informationen
Organisation
Masifunde Bildungsförderung e.V.
Initiative Transparente Zivilgesellschaft